Tangermünde wurde eine Woche vor unserer Tour noch in der heimatlichen hannöverschen Zeitung, der HAZ, als
interessantes Reiseziel
vorgestellt. Der Bericht bestärkte uns darin, eine gute Wahl getroffen zu haben, ganz besonders auch, was unser Hotel betraf.
Die Rückreise ging zunächst bis Gardelegen auf der B 188 und dort in Richtung Norden nach Klötze, In Klötze
wenden wir uns wieder nach Westen und sind jetzt nördlich der Anreiseroute unterwegs über kleinere Bundesstraßen.
Diese sind auch weniger frequentiert. Die Strecke führt weiter durch eher kleinere Orte und ist ländlich geprägt.
Das Große Moor bei Sassenburg wirkt wie eine Sperre und muss großräumig umfahren werden. Belebter wird der Verkehr
ab Lachendorf. Insbesondere in Wienhausen scheint immer, wenn wir dort unterwegs sind, etwas stattzufinden, das auch mit viel
Publikumsverkehr auf der Straßei verbunden ist. Wenn man dort erstmal durch ist sind es nur noch Augenblicke bis nach
Eicklingen um für den Besuch des Cafes im Gutshof die Tour zu
unterbrechen. Der Hof liegt einige Meter von der Hauptstraße entfernt und man muss schon genau hinschauen, um die Zufahrt
nicht zu verpassen.
Der Rest der Strecke nach Hannover ist dann eigentlich eher lästig für jeden, der Stadtverkehr nicht haben muss. Der
Einfluss der Stadt wird immer deutlicher. |
Auf der Rückreise fanden wir erst in Niedersachsen an der Kirche in Kunrau direkt an der Straße gelegen einen Platz mit Bäumen, Tisch und Bank, an dem wir in Ruhe unsere Pause machen konnten. Leider haben wir derartige Ruheplätze ohne Einkehrzwang vorher einfach nicht gesehen. |
Auf der Hinreise wollten wir wegen des Regenwetters einfach nur am Zielort ankommen und sind deshalb auf der Strecke ohne Einkehr durchgefahren. Auf der Rückreise nach Hannover war das Wetter sonnig genug, um den geplanten Abstecher in ein Hofcafe zu machen. Unser Ziel war das Cafe im Gutshof Eicklingen. Der Hinweis auf der Straße war nicht augenfällig. |
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Man muss gut aufpassen, um den Abzweig zum Cafe zu erwischen. Dann folgt man ein paar Meter eine kleine holprige
Straße bis zum Eingangstor zum Hof. Auch hier sind die Hinweise, wenn man davon überhaupt sprechen konnte, eher für
Einheimische. Hier heisst es, einfach durch das Tor in der Mauer hinfahren. Parkplätze kommen später. Diese sind aber sehr
uneben und man muss schon sehr genau schauen, wo man seine Maschine sicher (vor dem Umkippen) abstellen kann.
Der Garten zum Cafe ist von den Hofgebäden umgeben und eher naturbelassen. Das ist nicht negativ gemeint, sondern ein Hinweis auf
den besonderen Charme der Anlage. Kuchen und Torten sind selbstgemacht und haben gut geschmeckt. An unserem Tag wurde das Cafe von
der äteren Generation geführt, die Verkauf und Service mit großem Engagement und Freundlichkeit übernahmen.
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Nicht zu vergessen unsere Einkehr am Abend in Tangermünde: Dem Hotel Exempel Schlafstuben sind die Exempel Gaststuben angeschlossen, die ebenfalls in einem alten dem Hotel gegenüberliegenden Gebäude einen unterhaltsamen Aufenthalt mit zeitgeschichtlichem Flair auf Schulbänken, in einer Wäschekammer und anderen Themenräumen bieten. Das Essen erinnerte mich von der Rezeptur her an die DDR-Geschichte und hat mir gut geschmeckt. Auch hier waren es freundliche Menschen, die einen mit Essen und Getränken versorgt haben. |
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Als Unterkunft wählten wir in die Exempel Schlafstuben.
Die Zimmer sind wirklich dem Motto entsprechend mit Liebe zum Detail eingerichtet. Für uns waren es die Einzelzimmer Pastorenkemenate
und Käpt'n Kolles Kajüte. Es gibt noch vier andere Kategorien, deren verschiedene Mottos bestimmt genauso unterhaltsam sind. Die
Menschen im Hotel und Service-Bereich sind freundlich und hilfsbereit. Wir kommen gerne wieder. |
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