Es ist Pfingstmontag. Gewitter und Regen sollen erst zum Nachmittag aufziehen. Um 10 Uhr sind im Umfeld des
Weganfangs kaum noch freie Parkplätze. Viele haben sich anscheinend auf den Weg gemacht. Allein bleibt man
nicht und es ist immer Lärm. Der Grünten ist meistens steil und so sind auch die Wege: steil oder zügig im
Anstieg.
Blick voraus auf das Jägerdenkmal
Bis 300 Höhenmeter ab Start ist es ein breiter Forstweg, der zunehmend geröllig wird. Danach ändert
er sich zu einem schmalen Wald- und Wiesenweg. Unterhalb des Grüntenhauses öffnet sich der Wald immer
wieder und es bietet sich ein weiter Blick westlich ins Land auf Sonthofen und Immenstadt und die Alpen im
Hintergrund. Erst spät kommt das Grüntenhaus in den Blick und wir sehen die lockere Perlenschnur der
Wanderer. Am Grüntenhaus selbst ist heute viel Betrieb. Doch uns zieht es weiter zur Sendestation. Hier ist
der Weg noch steiler und enger, aber eigentlich sicher. Kurz unterhalb der Sendestation geht ein Weg rechts zur
Schwandalpe ab, aber wir folgen dem Weg links entlang der Sendestation und unterqueren deren Seilbahnverbindung.
Kurz danach wird der Blick frei aufs Jägerdenkmal und die vielen Mitläufer, die uns schon voraus sind.
Trotz der Menge finden wir noch Platz auf dem oberen Absatz des Denkmals und geniessen den freien Blick nach
Süden auf die Gipfel der Alpen. Bevor wir wieder die Treppe hinabsteigen bleibt der Blick nach Norden
gerichtet weit in die vorgelagerte Tiefebene reichend.
Rechterhand gen Osten beginnt nun der Abstieg bis vor einen grasbewachsenen Kopf. Wieder rechterhand geht es nach
Norden auf eine schon deutlich zu sehende Alpe. Wir wenden uns nach rechts und folgen dem sichtbaren Pfad am
Nordhang des Grünten. Eine Ausschilderung gibt es hier nicht. Der Weg ist nicht offiziell, aber von vielen
begangen, die hier zur Schwandalpe wollen. Nach Erreichen der Zweifelgehrenalpe kommen wir kurze Zeit später
auf den Weg, der vorhin kurz unterm Gipfel des Grünten zur Schwandalpe abgezweigt ist. Der Weg führt
noch kurz durch den Wald, dann können wir uns schon einen Platz für die Rast aussuchen. Es werden
ein Käsebrot, ein Schmalzbrot und zwei Radler. Das tut jetzt gut. Danach ist es nur noch ein kurzer
Rückweg. Die Forststraße ist schnell erreicht und etwas später auch das Auto. Wir sehen, dass es gut
war, einen ausgewiesenen Parkplatz genutzt zu haben . Alle anderen, die wild parkten, hatten ein Knöllchen.
Fazit: An Sonn- und Feiertagen ist hier einiges los. Der Weg ist in der ersten Hälfte anstrengend, da es
bis zum Gipfel mehr oder weniger steil hinauf geht. Es lohnt aber wegen des fantastischen Ausblicks unterwegs
und vom Gipfel und die unterwegs liegenden Alpen sind eine schöne Abwechslung. Trittsicherheit ist meistens
hilfreich, besonders im inoffiziellen Abschnitt entlang des Nordhangs zur Schwandalpe.