Heut ist schönes Wetter. Los gehts vom Parkplatz unter den Häusern von Baad. Die Ausschilderung kennt
den Seekopf nicht, aber die Streckenpunkte Bärgunthütte, Hochalppass, Widderstein.
Blick auf Berge westlich des Anstiegs
Die Bärgunthütte ist schnell erreicht über den Talweg. Danach geht es zügig im Wald bergan. Mehrmals queren wir
rauschende Bäche. Es ist Schneeschmelze und die umliegenden Hänge sind noch voller Schneebretter.
Der Blick auf den Widderstein wird immer prachtvoller. Wir erreichen den ersten Absatz und überqueren den
offenen Grashang mit einem Rundumblick auf die prächtige Bergwelt. Links läuft ein Murmeltier vorbei.
Etwas später springt ein Steinbock rechts den Hang hoch. Wir überqueren erneut den rauschenden Bach
und nähern uns den Schneefeldern der zweiten Stufe. Den Seekopf sehen wir links über uns. Es kommt
uns ein Wanderer entgegen, der umgedreht ist. Er informiert uns über die große Scheebrettfläche voraus,
die er für das Weitergehen für zu gefährlich hält. Wir kraxeln noch bis zum Rand weiter,
schauen ins Panorama der Bergwelt und kehren um. Wir sind nicht die einzigen. Andere, die noch auf dem Weg
nach oben sind, kehren um: Vernunft scheint doch weiter verbreitet zu sein, als man gemeinhin denken möchte.
Trotz der verfrühten Umkehr hat sich der Weg gelohnt. Das Tal ist natürlich geblieben ohne
Bewirtschaftung. Wir werden es wieder versuchen. Zurück geht es ab der Bärgunthütte über den höher
liegenden Panoramaweg. So bleibt uns noch länger der Blick auf den Widderstein.
Fazit: Teils steilere Passagen ab Bärgunthütte. Bei der Schneeschmelze sind die Gebirgsbäche mit
höherem Wasser zu queren. Aber alles machbar mit Trittsicherheit und ggf. Stöcken. Ein wunderbarer
Panoramablick ist der Lohn.