Kurz nach der Einfahrt in die Stadt bietet sich am Rand eines Platzes ein Parkplatz an. Wir nehmen die Gelegenheit wahr. Es wird nicht besser.
Bis zur Igreja Nova, dem offiziellen Startpunkt, ist es nicht weit. Die Tour führt anfangs durch die Stadt, die auch adrett wirkt mit
ihren hübschen Häusern. Wie immer gibt es kaum den Fußgängern überlassene Abschnitte der Straße. Man teilt
sich diese in der Regel mit den Autos.
Am Ufer des Lagoa das Furnas
Wir finden nach der Beschreibung sehr gut aus der Stadt heraus und folgen der rot-gelben Wanderwegmarkierung. Nach den letzten Häsern
ist die Straße von wildem Grün umgeben, teilweise großblättrig und dicht. Wir erreichen die zum See führende
Straße und müssen wieder verstärkt auf den dichteren Autoverkehr achten. Der See kommt nach wenigen Minuten in Sicht und
der Geruch der Däpfe aus den Fumarolen steigt in die Nase. Es geht in die Richtung zu den touristisch voll erschlossenen
Fumarolen. Kurz vor dem großen Parkplatz geht der Weg auf den Pico do Ferro nach rechts ab. Jetzt ist es ein ein reiner Wanderweg
im Wald, der bald steil in Stufen ansteigt. Die Stufen selbst sind gut hergerichtet. Bei oder kurz nach Regen ist der Weg aber nicht zu
empfehlen, da es genug glitschige Passagen gibt.
Bis auf kurze Abschnitte bleibt der Weg steil und ist geprägt durch dichten Wald. Ausblicke gibt es erst kurz vor und beim
Aussichtspunkt des Pico do Ferro.
Nachdem wir wieder unten bei den Fumarolen angekommen sind, entscheiden wir uns gegen die weitere Seeumrundung. Zum einen führt
der Weg dann hauptsächlich über Straßen und ausschlaggebend sind dann dass heute Wochenende ist und vermehrt die
Ausflügler mit dem Auto unterwegs sind und auf der Strecke rund um den See ein Mountainbike-Rennen stattfindet, die Azoren-Challenge.
Ein Blick auf die Fumarolen und der Weg zurück in die Stadt mit abschliessender Einkehr beim Bolo-Lêvedo-Verkauf Moniz in der
Nähe unseres Parkplatzes runden den Tag ausreichend ab.
Fazit: Mal wieder ein Wanderweg auf Straße, den man bei dem Wochenend- und Radrennverkehr kaum geniessen kann. Dem zu Entkommen
geht nur auf dem Weg den Berg hinauf. Der ist zwar auch recht belebt, aber Autos begegnen einem erst wieder oben am Aussichtspunkt.