Blick von der Majada auf Picos

Zurück zur Wanderübersicht Wandern in den Picos de Europa im Juni 2014


Von Tielve nach Sotres und zurück

nach Rother "Picos de Europa", Route 27, Strecke 12,8 km, Höhenunterschied 570 m

Es geht los in Tielve. Das Wetter ist das erstemal so gut, dass die Sicht auf die Picos ungetrübt ist. Die besten Voraussetzungen für eine Tour mit grandiosen Sichten. In Tielve geht es schon so steil das Dorf hoch, wie auf dem weiteren Weg bis zu den Almen. Der Weg ist klar gekennzeichnet mit gelb-weissen Balken. Auf den Almen, den Majadas, angekommen ist der Eindruck dermassen idyllisch, dass man kaum weitergehen mag. Wer die Almen der deutschen Alpen kennt fühlt sich daran erinnert. Es ist die Zeit, wo die Blumen auf den Wiesen blühen. Die Kühe weiden mit ihren Kälbern und der Rundblick zeigt die Picos in ihrer vollen Schöhnheit.
Blick auf die Picos nahe Majada de Tobaos
Blick auf die Picos von der Majada
Der weitere Weg Richtung Sotres, dem höchstgelegenen bewohnten Dorf Asturiens, führt teilweise über einen Waldweg, der eher vom durchgetriebenen Vieh zertreten und schlecht zu gehen zu gehen ist. Beim Brunnen kurz vor Sotres angekommen, der als eindeutige Wegmarkierung nicht zu verfehlen ist, lohnt sich schon wieder die nächste kleine Pause. Man sieht hier die Straße und den Funkmast, auf den man anschliessend zuhält. Hinter der Kuppe taucht Sotres auf. Wir gehen jetzt den von Rother beschriebenen Weg und verlassen den gelb-weiss markierten. Der läuft noch im Umweg auf der anderen Seite der Straße nach Sotres und würde die Gesamtstrecke um etwa 2 km verlängern. Für uns lohnt sich das nicht.
Der Rückweg von Sotres nach Tielve folgt wieder den gelb-weissen Markierungen. Für diesen letzten Teil sollte man noch alle Sinne beisammen haben. Er erfordert sehr gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Erwartet hatten wir das nicht. Jedoch ist es ein Trampelpfad, der anfangs hoch über der unten verlaufenden Straße am Hang entlang führt. Durch Geröllabgänge war der Pfad weitestgehend mit Steinen belegt. Geröllfelder haben mehrmals den Weg verschüttet, so dass man über dieses Geröll klettern musste. Manchmal ist der Weg auch soweit ausgesetzt, dass nur noch fussbreit Platz ist. Im Zusammenhang damit, dass es links steil abwärts und rechts steil hoch geht, sollte man hier auf jeden Fall schwindelfrei sein. Eine Abkürzung zur Straße hin schien uns zu gefährlich. Der Weg führt im Prinzip entlang der Strommasten, die später zur Straße hinunter gebaut sind. Bis nach Tielve sind es dann noch knapp 30 Minuten auf der Straße ohne weiteres Bemerkenswertes.
Fazit: Der erste Teil bis zu den Almen bot am Ende grandiose Aussichten auf die Picos. Danach fiel der Reiz bis kurz vor Sotres deutlich ab. Der Weg von Sotres zurück nach Tielve am Hang entlang erforderte unerwartete Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, da der Hang zur Straße relativ steil abfällt und der Weg teilweise nur die Breite für den Fuss bietet oder geröllige Hänge zu queren sind.



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