
Der Parkplatz am Beginn der Tour liegt bereits im Lava-Gebiet. Bis zur Caldera ist es noch ein gutes Stück über
Lavauntergrund zu gehen. Auch wenn es ein angelegter Weg ist, ist das Gehen kein Vergnügen aufgrund eines doch
unruhigen Untergrunds. Es zieht sich etwas bis zur Montaneta Caldereta, dem vorgelagerten kleineren Krater, aber
der Weg ist klar zu erkennen. Es sind auch genug andere Wanderer zu erkennen, denen man folgen kann.

Sicht in Richtung Mancha Blanca
Ab dem ersten Krater trennt sich aber unser Weg vom Standardweg. Ausgeschildert ist jetzt nichts und man muss auf
die Rother-Beschreibung vertrauen. Diese ist völlig ausreichend. Am Hang des kleinen Kraters geht es noch gut
erkennbar weiter. Der Abzweig nach rechts ins Lavafeld kommt recht schnell und fast wären wir vorbeigegangen.
Man muss genau hinschauen, um die markierenden Steinmännchen zu erkennen, die aus schwarzen Lava-Brocken bestehen
und vor einem schwarzen Lava-Hintergrund stehen. Sie stehen auch nicht direkt am Abzweig, sondern schon etwas weiter
drinnen.
Nach der Querung des Lavastroms kommt man leicht auf den Weg nach oben auf den Caldera-Rand. Es gibt nichts, was den
Blick versperrt und so sieht man auch wieder die anderen Leute dort hinauf oder heruntergehen. Oben angekommen bietet
sich eine beeindruckende Aussicht, auch wenn der Himmel heute wieder bedeckt ist und es etwas diesig ist. Der Blick über
die Lavalandschaft mit Mancha Blanca im Osten, mit Kratern und "Feuerbergen" lässt die Gewalten erahnen, die
vor noch nicht allzu langer Zeit im 18. Jahrhundert dieses
Land formten.
Der Weg führt oben auf etwa zwei Dritteln des Kraterrands entlang über die höchste Stelle mit der trigonometrischen
Säule. Etwas später verlässt der Weg den Rand und führt den Krater weiter umrundend nach unten bis wir wieder auf den
mit Infotafeln bestückten Hauptweg treffen, der uns durch das Lavafeld zum Parkplatz zurückführt.
Fazit: Lohnend, um Lavalandschaft direkt zu erleben. Der Blick vom Caldera-Rand zeigt einem das beeindruckende
Ausmaß der vulkanischen Aktivität der Insel. Länge der Tour und Höhendifferenz sind übersichtlich. Als besondere
Anforderungen ist Trittsicherheit zu erwähnen, was dem unruhigen Boden der Lavafelder und dem gerölligen Kraterboden
geschuldet ist.