Wir wollen uns wandertechnisch vorsichtig aklimatisieren und wählen die Route entlang des Rivière du Mât bis zum Bassin des Aigrettes, das an einem kleineren Zufluß des Rivière du Mât gelegen ist. Laut Rother liegt der Höhenunterschied bei 240 m. Gefühlt ist er mindestens doppelt so viel. Die Beschreibung der Runde ist auch manchmal nicht eindeutig. Das sieht auch ein anderes mit Rother wanderndes Paar so. Wir helfen uns gegenseitig und nutzen intensiv die GPX-Daten.

Rückblickend ist der Hinweg nett zu gehen - durch Wald über Wurzeln und Steine in einem ständigen Auf und Ab. Am Ziel, dem Bassin des Aigrettes sucht man sich den passenden Felsen für die Pause und genießt die Ruhe am Wasserfall (diesmal). Nur wenige scheinen sich heute dorthin zu verirren.

Der Rückweg geht vom Fluß weg und verläuft ein Stück weit oberhalb. Nachdem wir an den Rand eines Zuckerfeldes kommen, führt der Weg links davon am Abhang entlang. Leider ist ein Wegstück weggebrochen. Ein alternativer Weg scheint ein Fahrweg zu sein, der ins Zuckerfeld geht. Aber wohin er schlussendlich führt, ist nicht abzusehen. Wir wagen es, den Abbruch auf schmalem Tritt zu überwinden. Später treffen wir andere Wanderer, die anscheinend erfolgreich den Fahrweg genommen haben. Es gehen also beide Varianten.

Danach ist es nicht einfach, den richtigen Abzweig zu wählen, da wir nach Rother Häuser sehen sollten, die jetzt aber nicht zu erkennen sind. Vielleicht ist auch das hohe Zuckerrohr ein Grund dafür. Wir wählen die mittlere Variante auf asphaltierter Straße und treffen nach ein paar Minuten auf Häuser und etwas später auf den Wanderweg, den wir anfangs gegangen sind und jetzt in entgegengesetzter Richtung zum Parkplatz folgen. Am Ende reichte es uns, denn es schien unterm Strich doch anspruchsvoller gewesen zu sein, als aus der Beschreibung zu erwarten war.

Fazit:Interessanter Weg durch Wald und deshalb auch an heißen Sonnentagen erträglich. Trittsicherheit ist empfehlenswert beim ständigen Auf und Ab des Hinwegs in Flussnähe.