Der Wetterbericht verkündet Wolken im Lauf des Tages und das sind keine guten Voraussetzungen für eine Vulkantour. Aber man kann sich ja dem Vulkan nähern und das heißt für uns, wir wählen die Tour auf dem Rempart des Sables zum Aussichtspunkt Morne Langevin. Sie verläuft auf einer Höhe um 2350 m und soll eine grandiose Rundumsicht bieten, insbesondere über die Plaine des Sables hin bis zum Piton de La Fournaise. Wir erhoffen uns das zumindest am Vormittag.

Es ist eine einfache Tour, die am Parkplatz am Pas des Sables beginnt und bis zu dem Aussichtspunkt Morne Langevin führt. Dort soll man bis zur Küste schauen können. Der Weg geht entlang der östlichen Steilkante mit geringem Höhenunterschied durch die Sträucher der Lava-Landschaft und ist deutlich mit weißen Querbalken auf Steinen markiert. Wenn die Sichtweite mal unter 10 m fallen sollte, könnte es schwierig werden, aber heute ist es einfach. Wir starten um 10 Uhr und noch ist die Sicht gut. Wir blicken von der Abrisskante über die Plaine des Sables bis zum Vulkan. Ein grandioses Bild, das wir heute noch öfter sehen werden. Leider liegen am Aussichtspunkt dann schon Wolken am Berg, die den Blick zur Küste versperren. Vereinzelte Lücken lassen erahnen, was wir verpassen. Aber auch so ist es eine schöne Tour.

Nach einer kurzen Pause am Aussichtspunkt, in der Hoffnung, daß die Wolken doch noch aufreissen (leider nicht), sind wir nach drei Stunden wieder am Parkplatz.

Fazit:Leichte Tour mit sehr guter Wegkennzeichnung. Trittsicherheit ist von Vorteil, denn der Weg führt über Lavalandschaft, die in Teilen als größere Brocken hervorsteht - aber alles in Maßen. Die Aussicht lohnt.