Wandern in den Picos de Europa im Mai/Juni 2014

Die spanischen Berge in Asturien nahe der Costa Verde waren uns vorher kein Begriff. Dass der höchste Berg in den Picos de Europa, der Torre de Cerredo, 2648 m misst, und das Gebiet als Nationalpark geschützt ist, machte uns neugierig auf eine alpine Landschaft. Dass der Name Costa Verde nicht aufgrund des trockenen Klimas vergeben wurde, war uns bewusst. Bergwanderungen Ende Mai in einer regenreichen Gegend sind immer mit dem Risiko schlechten Wetters verbunden. Wir hatten trotz wechselhaften Wetters das Glück einer lokalen sehr guten Wettervorhersage (Meteo Asturia). Das schlechte Wetter war bis auf einen Tag nicht über ganz Asturien verteilt. So konnten wir mit dem Mietwagen entsprechend der Wettervorhersage einfach auf die andere Seite der Berge oder an die Küste entfliehen. Ausgangspunkt war unser Ferienhaus in Alles, einem kleinen idyllischen Städtchen westlich von Panes und im Norden der Picos gelegen. Von dort waren alle unsere Touren mit dem Auto einfach und schnell zu erreichen.

Die Touren stammen ursprünglich aus dem Rother Wanderführer "Picos de Europa" von Cordula Rabe. Wir sind die Touren nach der Rother-Beschreibung gelaufen. Darunter gab es Strecken, die teilweise nur mit Farbmarkierungen im Gelände gekennzeichnet waren. Vielleicht lag es an den Jahren, die zwischen dem Erscheinungsjahr (2011) und unserem Urlaub (2014) lagen, dass diese Markierungen entweder gar nicht mehr vorhanden waren oder der Weg selbst nicht mehr existierte. Diese Erkenntnisse trafen uns besonders deutlich bei der Küstentour zu den Bufones (der ursprüngliche Weg verlief sich bei dem nordöstlichen Abschnitt in eine Weide mit Weidezaunabsperrung) und bei der Rother-Tour Nr. 5 zum Cruz de Priena (den Einstieg haben wir gefunden, der Weg verlief sich aber später in einem abgebrannten Berghang, der mit nachwachsendem Sträuchern überwuchert wurde). Die Tour zum Cruz de Priena haben wir abgebrochen und sind dafür zur Basilika von Covadonga und einem anderen Aussichtspunkt auf die Picos gefahren. Die von der Autorin geschätzten Tour-Zeiten waren für uns knapp bemessen. Das lag vielleicht auch an unseren Unsicherheiten bei der Wegfindung, wenn erst der verwitterte Farbkleks gefunden werden wollte dauert es einfach länger. Diese Erfahrung der ersten Touren hat sich dann auch bei der Wahl der weiteren Touren ausgewirkt. Wie man aber erkennen kann, haben wir diese Unsicherheiten gut überstanden und sind mit beeindruckenden Erlebnissen in dieser Landschaft nach Hause zurückgekehrt.

Zu den Tourenbeschreibungen geht es über die Links auf der folgenden Karte.