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Neuseeland Nordinsel
Blog 2018


Tag 22 Montag: New Plymouth

Der Mount Taranaki versteckt sich auch heute hinter den Wolken. Es wird im Lauf des Tages eine Regenfront aus Südwest erwartet. Wir entscheiden uns für einen Besuch der Whitecliffs etwa 40 km nordwestlich von New Plymouth gelegen.
Tag
Schwarzer Strand am Fuß der Whitecliffs
Die "weissen Klippen" bilden einen Küstenabschnitt, der auch Teil des gleichnamigen Wanderweges ist. Der Strand am Fuß der Klippen kann nur bei Ebbe begangen werden. Wegen des drohenden Regens gehen wir nur ein paar Kilometer am Strand entlang, den wir für uns ganz allein haben. Die weissen Klippen sind nicht nur weiss, sondern auch orange, grau, schwarz, braun und grün und sehen beeindruckend aus. Da grad "low tide", also Ebbe ist, können wir uns auch Zeit lassen und spazieren barfuß durch schwarzen Sand, kleine Priele, Bäche und die heranrauschenden Wellen. Das hat uns gut gefallen !
Auf dem Rückweg hat dann der Regen begonnen. Ein entspannter Tag geht zu Ende und wird mit einer Mahlzeit mit Weißwein und Lachs aus Neuseeland beendet.


Tag 23 Dienstag: New Plymouth

Neuseeland versucht uns den Abschied leicht zu machen. Der Tag beginnt mit Schauern, die in Regen übergehen.
Tag
Leuchtturm am Cape Egmont vor Mount Taranaki
Es bleibt nicht viel, was man bei dem Wetter tun kann. Der Wetterbericht gibt Hoffnung auf etwas trockeneres Wetter auf der uns gegenüberliegenden Seite von Mount Taranaki. Es wird nur eine Autotour rund um den Berg mit Stopps an einem Schiffswrack und einem Leuchtturm und der Hoffnung, irgendwann noch mal den Berg zu sehen.
Von dem Wrack, das dort seit etwa 100 Jahren liegt, ist nicht mehr viel übrig außer dem mickrigen Rest eines Skelettes. Der Leuchtturm steht einsam umgeben von Farmen am Cape Egmont. Von See aus betrachtet wäre hinter ihm eigentlich Mount Taranaki in seiner ganzen Schönheit zu sehen. Aber seht selbst. Gute Augen erkennen am rechten Rand das Ende der Südflanke.
Danach beginnt es richtig zu regnen und hört auch nicht mehr auf. Vielleicht ist uns das Wetter morgen auf dem Weg Richtung Auckland etwas gnädiger. Immerhin bleibt für den Rest des Tages Zeit Wanderschuhe und Stöcke vom Schmutz zu befreien.


Tag 24 Mittwoch: von New Plymouth nach Pukekohe

Heute beginnt die Heimreise. Vor dem Abflug übernachten wir in Pukekohe, einem Vorort von Auckland. Der Tag beginnt sonnig, aber Mount Taranaki versteckt sich immer noch hinter Wolken.
Tag
Freundliche Motelkatze (auch müde)
Bis Hamilton ist die Strecke landschaftlich schön. Wir können noch einmal einen Blick auf das Ende der Whitecliffs werfen. Trotz vieler Baustellen mit "Stop on Request" und einspuriger Straßenführung macht die Strecke Spaß. Übrigens bei "Stop on Request" hält ein mehr oder weniger freundlicher Straßenarbeiter ein Schild hoch, auf dem auf einer Seite "Stop" auf der anderen Seite "Go" steht. Das wird dann in Abstimmung per Funk mit seinem Gegenpart am anderen Ende der Baustelle entsprechend gehalten.
Ab Hamilton verlor die Landschaft auf den letzten 100 km unserer Etappe ihren Reiz. Der Highway wurde zur mehrspurigen Autobahn mit dichterem Verkehr, rechts und links Gewerbe und größere landwirtschaftliche Betriebe. Trotzdem blieb die Fahrt insgesamt stressfrei bis Pukekohe.
Das Motel "Aveda Motor Lodge", in das wir umgebucht wurden, weil unsere ursprünglich gebuchte Unterkunft Probleme mit dem Buchungssystem hatte, erweist sich als positive Überraschung: sehr sauber und viel Platz zum Packen. Nach einem Essen beim Inder beschliessen wir den Tag vorm Fernseher im Motel. Ab morgen wirds anstrengend.


Tag 25 Donnerstag: von Pukekohe zum Flughafen in Auckland

Die Fahrt zum Flughafen beginnt um 9 Uhr. Die Koffer sind gepackt. Es passte alles rein und sie haben an Gewicht nur leicht zugenommen. Essensreste sind nur noch wenig da: Kekse und Chips - Futter für den Tag. Bis Auckland sind es etwa 30 km.
Tag
Rückreise
Bei der Anfahrt geraten wir in den morgendlichen Berufsverkehr. Etwa 15 km vor dem Ziel verengt sich das Land bedingt durch das Meer, so dass nur eine Straße, der Highway, nach Auckland führt. Alles drängt sich hier und es kommt zum Stop and Go. Wegen des Bahnstreiks sind heute vielleicht noch mehr auf der Straße unterwegs. Aber es geht insgesamt sehr gesittet vor sich.
Den Flughafen erreichen wir schon kurz vor 10 Uhr. Am Ende waren wir schneller als befürchtet. Das Auto geben wir bei Hertz zurück. Zu unserer Überraschung wird nur der Schlüssel zurückgenommen und nach dem Tankfüllstand gefragt. Das Auto wird nicht gecheckt. Keine Stunde später kommt aber eine Bestätigung per Mail, daß das Auto in Ordnung ist.
Der Rest ist: flotter Check-in, pünktlicher Abflug und störungsfreie Rückreise (23 Stunden reine Flugzeit). In Hongkong müssen wir anders als beim Hinflug das Terminal wechseln und fahren mit einer U-Bahn. Das ist mal was Neues. Im Handgepäck fliegt die Winterjacke mit. Wir erwarten den Temperatursturz von mindestens 30 Grad.