Wandern auf der Nordinsel Neuseelands im Februar 2018

Die Nordinsel Neuseelands ist auf den ersten Blick eine große Insel mit langer Küste und viel Viehzucht. Vieles von dem, was als Berg oder Hügel über die Ebene hinausreicht ist auf vulkanische Aktivität zurückzuführen, ebenso wie die Seen, die oftmals alte Vulkankrater füllen. Dazu gehört z.B. der Lake Taupo, der der größte See des Landes und auch der Kratersee eines kollabierten Vulkans ist. Aktivität gibt es heute noch und ist Teil der faszinierenden Landschaft: heisse Quellen, brodelnde Schlammlöcher, rauchende Krater, die sichtbar verdeutlichen, welche Gewalten hier noch wirken.
All das kann über viele Wanderwege erreicht und erlebt werden. Über das DoC (Department of Conservation) kann aus einem großen Angebot für vielfältige Ansprüche von einfach bis schwierig ausgewählt werden. Diese Tourangebote werden durch die Informationen der lokalen Touristeninformationen, sogenannte i-SITEs ergänzt. Es lohnt sich allemal, sich auch dort Informationen zu besorgen.
Bei den Touren darf man nicht vergessen, dass den Neuseeländern die Rücksicht auf die Natur sehr wichtig ist, manches über privates Land und Land der Maoris führt und durch die Wanderer entsprechend sorgsam die Regeln zu beachten sind, damit auch weiterhin diese Touren erlebbar bleiben. Oft genug haben wir sehen müssen, dass manche es damit nicht so genau nehmen.
In unseren dreieinhalb Wochen war das Wetter leider oft sehr verregnet und durch den Zyklon Gita besonders beeinflusst. Touren mit Aussichten fielen deshalb an einigen Tagen aus. Mount Taranaki war für uns ein kompletter Ausfall, denn er versteckte sich bis zu unserer Abreise in den Wolken.
Was übrig bleibt sind dennoch schöne Erinnerungen an eine erlebnisreiche Zeit. Wir hatten Wanderungen im Regenwald, auf Berge, an der Küste und auf Vulkankrater. Bei der Auswahl der Touren nutzten wir die Informationen aus dem Rother Neuseeland von Sylvia Seligmann und Matthias Dollmann. Meistens haben wir uns aber am Angebot der Touren des DoC orientiert. Hier ist von Vorteil, daß auch aktuelle Informationen zum Zustand der Wege veröffentlicht werden und die Touren, die wir im Rother ausgesucht hatten, sind ebenfalls durch das DoC dokumentiert.
Für diejenigen, die noch interessiert sind, geht es über die Links auf der folgenden Karte zu unseren Erfahrungsberichten.